#hum12 - Folge 16: Prof. Dr. Uta Wilkens

1. Juli 2022

#hum12 - Folge 16: Prof. Dr. Uta Wilkens
© RUB, Marquard

In der 16. Folge von #handwerkumzwoelf ging es um die Veränderung der Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz. Man wolle in diesem Format immer wieder über den Tellerrand schauen und sich mit Zukunftstechnologien beschäftigen, so Handwerk.NRW-Präsident Andreas Ehlert. „Künstliche Intelligenz ist eine solche Technologie, die das Potenzial hat, unsere Arbeit grundlegend zu verändern“, erklärte Ehlert. Als Impulsgeberin war Prof. Dr. Uta Wilkens von der Ruhr-Universität Bochum zu Gast, die als KI-Expertin in das Thema einführte und die Arbeit des von ihr geleiteten Kompetenzzentrums für die humanzentrierte Entwicklung von KI-Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft („HUMAINE“) vorstellte. Das Kompetenzzentrum sei ein „Transfer-Hub“ zwischen Forschung und Praxis, das ein Methodenset humanzentrierter Arbeit mit Künstlicher Intelligenz entwickele und in die betriebliche Praxis überführe. Dabei liege eine der Hauptaufgaben von „HUMAINE“ in der Begleitung und Beratung von Unternehmen bei der Einführung von KI-Lösungen.

Auch für das Handwerk zeigte Prof. Wilkens Nutzungspotenziale für Künstliche Intelligenz auf, etwa bei der Bewertung von Kfz-Schäden oder der intelligenten Wartung von Heizungen. „Grundsätzlich kann KI immer dort zum Einsatz kommen, wo Daten anfallen“, so Wilkens. Diese Datensätze bräuchten aber eine ausreichende Größe und Qualität, damit die KI mit ihnen trainiert werden könne. 

Nach dem Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussion rund um Fragen zur Haftung und Zertifizierung von Künstlicher Intelligenz oder der Veränderung von Führung und Organisation beim Einsatz von KI-Lösungen.