#hum12 - Folge 13: Bodo Löttgen

22. April 2022

#hum12 - Folge 13: Bodo Löttgen

In der 13. Folge von #handwerkumzwoelf ging es erneut um die bevorstehende NRW-Landtagswahl am 15. Mai. Dieses Mal zu Gast: CDU-Fraktionsvorsitzender Bodo Löttgen. In der einstündigen Diskussionsveranstaltung stellte er das Wahlprogramm seiner Partei vor und beantwortete die Fragen des Handwerks. Gleich zu Beginn machte Handwerk.NRW-Präsident Andreas Ehlert deutlich, dass die vergangenen fünf Jahre durchaus gute Jahre für den handwerklichen Mittelstand gewesen seien. Dennoch gebe es rund und die Themen Energiepreise, Fachkräftesicherung und Bürokratie noch viel zu tun.

Diese Stichpunkte griff auch der Fraktionschef der nordrhein-westfälischen Christdemokraten auf. Mit Blick auf die aktuell großen Unsicherheiten bei der Energieversorgung müsse es nun darum gehen, Handwerk und Industrie zu „vernünftigen Preisen“ zu beliefern. Deswegen mache sich die CDU dafür stark, Braunkohlekraftwerke nicht endgültig stillzulegen, sondern in einen Bereitschaftszustand zu überführen, damit sie im Bedarfsfall jederzeit wieder aktiviert werden könnten.

Eines der wichtigsten Themen für das Handwerk sei ohne Frage die Fachkräftesicherung, so Löttgen. Die CDU plane eine Offensive, um Fachkräfte für das Handwerk zu gewinnen und die duale Ausbildung zu stärken. Dazu gehöre auch eine rechtliche Absicherung der kleinen Fachklassen im Handwerk, damit Auszubildende keine zu weiten Wege zu den Berufsschulen zurücklegen müssten. Für Schüler der allgemeinbildenden Schulen solle zudem gemeinsam mit dem Handwerk ein neues Konzept entwickelt werden, um „die Schule als Steinbruch zu gewinnen, aus dem zukünftige Handwerkerinnen und Handwerker hervorgehen". Zudem wolle seine Partei die Meisterausbildung mit einem „Meisterbonus“ in Höhe von 3.000 Euro fördern.

Beim Bürokratieabbau habe die schwarz-gelbe Landesregierung viel erreicht und in acht Entfesselungspaketen insgesamt 53 Gesetze und Verordnungen abgeschafft. Diesen Weg wolle man fortsetzen. Klares Ziel dabei: One in - two-Out – für jedes neue Gesetz zwei bestehende Gesetze abschaffen. Abschließend kündigte Löttgen an, im Falle einer erneuten Regierungsbeteiligung weiter eng mit den Organisationen des Handwerks zusammenzuarbeiten. „Wir haben den Rahmen beschrieben, wo wir hinwollen. Aber wir sind auf die Expertise des Handwerks angewiesen, um passgenaue Lösungen zu finden.“