20. Aus- und Weiterbildungskongress

5. Juli 2017

20. Aus- und Weiterbildungskongress

Uhrzeit: 10:00 bis 16:45 Uhr
Ort: Kameha Grand Bonn, Am Bonner Bogen 1, 53227 Bonn
Veranstalter: Westdeutscher Handwerkskammertag

Programm:

Von der Schule in den Beruf – Fachkräftesicherung in KMU
Für einen systemischen Ansatz der Berufsorientierung und der Übergangsgestaltung

10:00 Uhr: Eröffnung
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Bonn
Hans Hund, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages, Düsseldorf
Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, Düsseldorf

10:30 Uhr: Anforderungen an ausgebildete Fachkräfte aus Sicht der betrieblichen Praxis

11:00 Uhr: Impuls: Übergänge von der Schule über Ausbildung oder Studium in den Beruf

11:25 Uhr: Parallele Workshops zu den Themen

Praxiserfahrung als Bestandteil der Berufsorientierung

Die berufliche Orientierung muss anschaulich sein, damit Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für Berufe bekommen können. Bei der beruflichen Orientierung stehen mehr emotionale Faktoren als reine wissensbasierte Abwägungen im Vordergrund. Deshalb ist es auch wichtig, verschiedene Berufswelten und betriebliche Realitäten kennenzulernen. Ein Betriebspraktikum in der Schulzeit reicht dafür nicht aus. Der Workshop will erörtern, wie sinnvolle Praxiserfahrungen während der Schulzeit realisierbar sind.

Datenschutz bei systematischen Ansätzen

Es ist weitgehend unbekannt, wer nach welchem Schul-/Bildungsabschluss welchen weiteren Weg geht. Außer exemplarischen Längsschnittstudien zum Thema „Übergangsbereich“ gibt es insbesondere datenschutzrechtliche Hürden bei der Erfassung des biografischen Verlaufs der Schülerinnen und Schüler je Kommune. Der Workshop lädt zu einem Erfahrungsaustausch ein, um flächendeckend Lösungen für die Zukunft zu finden und die Frage zu beantworten: Wie können Datenschutz und der Bedarf nach Informationen zum Verbleibt der Schulabgänger/innen in Einklang gebracht werden?

Passung und Mobilität

Die regionalen Ausbildungsmärkte sind durchaus unterschiedlich. Das hat vielfältige Gründe, so u. a. strukturelle und konjunkturelle Ursachen. Häufig ist es sehr schwierig - wenn nicht unmöglich -, junge Menschen für eine betriebliche Ausbildung in eine Nachbarstadt oder einen Nachbarkreis zu bewegen. Selbst andere Stadtteile einer größeren Stadt können zur Hürde werden. Familiäre Rahmenbedingungen, Bequemlichkeit, Anbindung über Verkehrswege und viele Gründe mehr stecken dahinter. Um möglichst alle Jugendlichen ausbilden zu können, müssen sie dorthin, wo Ausbildungsplätze sind. Das gleiche gilt anschließend für Arbeitsplätze. Der Workshop sucht nach Lösungen, wie die Mobilitätsbereitschaft junger Menschen innerhalb Deutschlands erhöht werden kann.

Attraktivität und Qualität der dualen Ausbildung

Zunehmend mehr Ausbildungsplätze, auch in sehr attraktiven Berufen, bleiben unbesetzt. Der Trend zu weiterem Schulbesuch und Hochschulbesuch ist ungebrochen. Selbst wenn die Anzahl von Bewerber(inne)n für einen Ausbildungsberuf mit der Anzahl der unbesetzten Stellen in einer Region übereinstimmt, finden und passen Angebot und Nachfrage häufig nicht zusammen. Dabei spielen nicht nur Konkurrenzen zwischen Schul-/Hochschulsystem und System der dualen Ausbildung eine Rolle, sondern auch branchen- und betriebsinterne Rahmenbedingungen, wie Ausbildungsqualität, Entlohnung und Beschäftigungsperspektiven, eine Rolle. Der Workshop greift insbesondere die Frage von Veränderungsmöglichkeiten bei den branchen- und betriebsinternen Rahmenbedingungen auf.

13:25 Uhr: Mittagspause

14:45 Uhr: Zur Notwendigkeit eines systematischen Ansatzes für Berufsorientierung und Übergangsgestaltung an der Schnittstelle zwischen Schule und beruflicher Ausbildung bzw. Studium

Podiums- und Plenardiskussion

16:15 Uhr: Schlusswort

Anmeldung