Floriansplakette
Regierungspräsidentinnen Birgitta Radermacher und Gisela Walsken mit der „Floriansplakette“ gewürdigt
HANDWERK.NRW und Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Düsseldorf verliehen Auszeichnung zum 31. Mal
Zehntausende Unternehmen des rheinischen Handwerks haben im Pandemie-Frühjahr 2020 von der unbürokratischen und schnellen Ausreichung der staatlichen Soforthilfe profitiert. Die Dachorganisation HANDWERK.NRW und die Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Düsseldorf bedankten sich für die in vielen Fällen existenzrettende Liquiditätsspritze jetzt auf zünftige Art: die für die Administration der Mittel in ihren jeweiligen Sprengeln verwaltungs-verantwortlichen Regierungspräsidentinnen Birgitta Radermacher (Düsseldorf) und Gisela Walsken (Köln) erhielten am Mittwochabend die „Floriansplakette“ des nordrhein-westfälischen Handwerks. Seit 1989 ehren beide Verbände gemeinsam Persönlichkeiten aus dem politischen Leben, die sich in besonderer Weise um die Belange von Handwerk und Mittelstand verdient gemacht haben.
HANDWERK.NRW-Vizepräsident Hans-Joachim Hering und der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung, Karl-Heinz Ißling überreichten die Urkunden am Mittwochabend im Rahmen des traditionellen „Floriansumtrunks“ in der Düsseldorfer Altstadt, der mit Blick auf das weiterhin hohe Corona-Gesundheitsrisiko in kleinerem Rahmen als gewohnt stattfand. „Im Frühjahr 2020 mussten in kürzester Zeit hunderttausende Soforthilfe-Anträge bearbeitet werden. Speziell die Bezirksregierungen von Köln und Düsseldorf haben mit großer Flexibilität und unter Einsatz aller Ressourcen Enormes geleistet und dabei eng und pragmatisch mit den Handwerkskammern zusammengearbeitet. Gelder konnten in kürzester Zeit transferiert werden. Handwerksorganisation und Bezirksregierung sind gerade in diesen Wochen noch einmal enger zusammengewachsen,“ betonte Hans-Joachim Hering in seiner Laudatio.
Aber auch bei den „Daueraufgaben“ der Wirtschaftsförderung, Regionalplanung, Kommunalaufsicht und Schulplanung hätten beide Bezirksregierungen sich als „verlässliche Partner“ erwiesen, so Hering. Belange des Mittelstandes würden ernst genommen und konsequent berücksichtigt; die Anstrengungen um eine Stärkung der Berufskollegs seien „spürbar“; im Übrigen werde den Städten und Kommunalunternehmen „bei deren Begehrlichkeit zu eigenwirtschaftlicher Betätigung auf die Finger geschaut“.
Eine auch im öffentlichen Umgang aktiv gelebte und vertrauensvolle Verbindung zum Handwerk attestierte seinerseits Innungs-Obermeister Karl-Heinz Ißling den beiden Regierungspräsidentinnen – dazu „klare, offene Kommunikation“ und bei Problemen eine „Adressierung im Miteinander“ an, „geprägt von der Einsicht, dass das Handwerk bei allen Fragen immer Teil der Lösung ist“, so Ißling. Gesondertes Lob sprach Ißling der „konstruktiven Zusammenarbeit“ der beiden Mittelbehörden mit dem Schornsteinfegerwesen aus, deren Aufsicht die Bezirksregierungen ausüben.
„Sie haben sich in den schwierigen vergangenen Jahren als verlässliche Partner des Handwerks erwiesen. Bei uns wird wahrgenommen, was Sie und Ihre Mitarbeiter für die Wirtschaft leisten!“, würdigten Hering und Ißling die Performance der Preisträgerinnen und ihrer Häuser zusammenfassend.