PRESSE-INFORMATION VOM 22. APRIL 2020

Landesregierung legt Handwerksbericht für 2018 und 2019 vor - Andreas Ehlert: Handwerkspolitik ist Querschnittspolitik für alle Ressorts

Die Mittel, die Land, Bund und EU für die Handwerkspolitik in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stellen, ist in den Jahren 2018 und 2019 kräftig gestiegen. Allein bei den Maßnahmen, die sich unmittelbar an das Handwerk oder insgesamt an den Mittelstand richteten und bei denen der auf das Handwerk entfallende Förderbetrag konkret ermittelt werden konnte, kam es zu Steigerungen um 47 und 57 Prozent. 2019 standen insgesamt 91,5 Mio. Euro zur Verfügung. In ähnlicher Größenordnung kamen noch Mittel hinzu, die nicht nur dem Handwerk, sondern auch der übrigen mittelständischen Wirtschaft zugute kamen. Das sind die Eckwerte des aktuellen Handwerksberichts der Landesregierung, den Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart am 22. April in Düsseldorf an den Präsidenten von HANDWERK.NRW, Andreas Ehlert, übergab.

Die Handwerksförderung erstreckt sich auf ganz unterschiedliche Bereiche: Neben der beruflichen Bildung, für die Arbeitsministerium und Schulministerium große Beiträge leisten, befassen sich andere Programme und Projekte in der Zuständigkeit des Umweltministeriums oder des Integrationsministeriums mit Fragen des Klimaschutzes, der Ressourceneffizienz oder der beruflichen Integration von Zuwanderern. Das Wirtschaftsministerium zeichnet sich für das Gros der Förderprogramme mit Fokus auf Unternehmensgründungen und Innovationsprozesse verantwortlich. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart erklärte dazu: "Die rechtzeitig eingeleiteten und von uns geförderten Initiativen zur digitalen Transformation können den Betrieben jetzt dabei helfen, die Folgen der Corona-Krise abzufedern. Gemeinsam mit den Organisationen des Handwerks wird die Landesregierung weitere Maßnahmen und Initiativen entwickeln und so die Zukunft mitgestalten - insbesondere im Bereich der Nutzung Künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und der Entwicklung von 3-D-Druckverfahren sowie bei der Umsetzung der Energiewende und dem Klimaschutz."

Für Präsident Andreas Ehlert zeigt der Bericht, dass Handwerkspolitik von der Landesregierung als Querschnittsaufgabe für alle Ressorts begriffen werde: "Das ist der richtige Weg. Denn das Handwerk ist mit seiner Unternehmerkultur und seiner Qualifikationskultur ein unverzichtbarer Partner für alle Strategien, die unserem Land zu mehr Wettbewerbsfähigkeit, zu mehr Innovation und zu mehr Nachhaltigkeit verhelfen sollen. Davon sollten wir uns auch inspirieren lassen, wenn wir jetzt Auswege aus der Corona-Krise suchen: Nordrhein-Westfalen muss in Deutschland Antreiber und Vorbild sein, wenn es darum geht, verantwortliches Unternehmertum zu ermutigen und die Innovationskräfte unseres Mittelstandes zu entfalten - mit niedrigeren Steuern, mit weniger Bürokratie und mit bestmöglichen Rahmenbedingungen für die berufliche Aus- und Fortbildung."

Den Handwerksbericht 2018/2019 der Landesregierung finden Sie hier zum Download.

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