PRESSEMITTEILUNG VOM 16. NOVEMBER 2023

HANDWERK.NRW hat Zuwachs bekommen

Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ist nun Mitglied bei HANDWERK.NRW. Handwerksrat definiert auch Erwartungen an kommunale Wärmeplanung

HANDWERK.NRW hat Zuwachs bekommen: Der Handwerksrat, das höchste Beschlussgremium der Dachorganisation des nordrhein-westfälischen Handwerks beschloss auf seiner Sitzung am 9. November 2023 einstimmig, den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW e. V. (VGL) als Mitglied aufzunehmen.

Der Verband organisiert landesweit etwa 1.300 fachlich besonders qualifizierte Betriebe, von denen einige zur Ausübung ihrer straßenbaulichen Arbeitsbereiche auch in die Handwerksrolle eingetragen sind. Bereits im Sommer dieses Jahres hatten beide Verbände daher eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

Der Präsident von HANDWERK.NRW, Andreas Ehlert, betonte: „Das ist für uns ein echter Zugewinn an Substanz. Vor allem können wir in den Themen Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und Stadtentwicklung, die für den Markenkern des Handwerks und des GaLaBaus ganz wichtig sind, gemeinsam noch glaubwürdiger auftreten.“

Josef Mennigmann, Präsident des VGL NRW, erklärte dazu: „Unsere Betriebe arbeiten auf den Baustellen längst Hand in Hand, da gibt es große Schnittmengen. Außerdem teilen wir dieselbe Qualifikationskultur und stehen für dasselbe Leitbild mittelständischen Unternehmertums.

Auch die inhaltliche Arbeit kam nicht zu kurz. So beschloss HANDWERK.NRW ein <link themen positionen waermepolitik>Positionspapier zur Wärmeplanung, für die derzeit in Berlin und Düsseldorf die gesetzlichen Weichen gestellt werden. Das Handwerk fordert von Land und Kommunen eine frühzeitige Beteiligung ein und sieht die Kommunen selbst in der Verantwortung für die Wärmeplanung. „Fernwärme wird  vielerorts Teil der Lösung sein, aber sie muss sich im Wettbewerb mit anderen Lösungen bewähren. Deshalb muss auf Anschluss- und Benutzungszwänge verzichtet werden“, erklärte Präsident Ehlert. „Und die Wärmewende wird nur gelingen, wenn wir das Augenmerk auch auf die Sanierung und Ertüchtigung der Gebäude richten. Es greift zu kurz, wenn wir nur auf den Wechsel der Wärmetechnik oder der Energiequelle setzen“, befand Ehlert, selbst Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater.

In seinem Bericht würdigte Ehlert die handwerkspolitische Zwischenbilanz der Landesregierung, insbesondere die Einführung der Kleinen Bauvorlageberechtigung und der Meisterprämie. Mit Blick auf den ukrainischen und israelischen Freiheitskampf schlug Ehlert aber auch nachdenkliche Töne an: „Es geht in diesen Wochen zuallerest um Dinge jenseits der Handwerkspolitik. Wir müssen uns bewusst machen, dass Freiheit und Frieden nicht selbstverständlich sind. Wir müssen jeden Tag darum kämpfen. Das Handwerk muss an der Seite derer sein, die für Freiheit und Frieden stehen.“  

Downloads
PRESSEMITTEILUNG VOM 16. NOVEMBER 2023
Dateityp: pdf, Größe: 544 KB