Aktuelles
Ruhr-Meldung vom 13.05.2024
Ruhr-Handwerk begrüßt neuen Geschäftsführer der BMR
Anfang Mai kamen die drei Hauptgeschäftsführer der Ruhrgebiets-Kammern Carsten Harder (Dortmund), Dr. Axel Fuhrmann (Düsseldorf) und Thomas Banasiewicz (Münster) sowie der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der HWK Münster, Thomas Harten, in Dortmund zusammen, um sich mit dem neuen Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr, Jörg Kemna, über die Belange des Handwerks in der Region auszutauschen.
Ruhr-Meldung vom 02.05.2024
RVR legt neue Struktur- und Potenzialanalyse für das Handwerk im Ruhrgebiet vor
Gemeinsam mit den drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster erarbeitet der Regionalverband Ruhr (RVR) aktuell einen Masterplan, der die Belange des Handwerks in der Region sichtbar machen soll und Lösungen bietet. Wie sich die Situation des Handwerks in der Region generell darstellt, lässt sich nun aus einer eigens dafür beauftragten Studie entnehmen.
Die Ergebnisse belegen, dass das Handwerk in der Metropole Ruhr:
- einer der größten Arbeitgeber der Region ist. Im Jahr 2021 arbeiteten knapp über 290.000 Personen in rund 45.700 Betrieben mit einem Jahresumsatz von 32,1 Milliarden Euro für das Handwerk.
- jährlich rund 8.000 bis 9.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse hat. Die Zahlen bestätigen den zunehmenden Fachkräftemangel. Dazu tragen der Renteneinstieg geburtenstarker Jahrgänge und eine gestiegene Akademisierung des Berufsbildungssystems bei.
- eine stark lokale und regionale handwerkliche Wertschöpfung hat. 76?% des Umsatzes werden in einem Radius von 25?km um den jeweiligen Betrieb gemacht.
Diese und weitere Ergebnisse liefert die nun veröffentlichte Struktur- und Potenzialanalyse. Durchgeführt und umgesetzt hat diese die EDIPA GmbH im Auftrag des RVR in Abstimmung mit den drei Handwerkskammern der Region.
Ruhr-Meldung vom 14.02.2024
Handwerksbetriebe in der Metropole Ruhr
Datenerhebung von RVR und Ruhr Handwerk gibt Auskunft über Trends zu Betriebsstrukturen
Wie steht es um die Zukunft der Handwerksbetriebe im Ruhrgebiet? In welchen Branchen werden die meisten Fachkräfte gesucht? Nach einer ersten gemeinsamen Publikation in 2023 zum Thema Ausbildung haben die drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) eine zweite Datenerhebung zur Fachkräftesicherung und -gewinnung vorgenommen. Mit Fokus auf das Thema der Betriebsübernahme wurden die Betriebsstrukturen des Handwerks in der Metropole Ruhr analysiert und im Bericht „Handwerksbetriebe in der Metropole Ruhr“ publiziert.
Ruhr-Meldung vom 13.2.2024
Neuer Bericht über Handwerk im Ruhrgebiet
Nach einer ersten gemeinsamen Publikation in 2023 zum Thema Ausbildung haben die drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) eine zweite Datenerhebung zur Fachkräftesicherung und -gewinnung vorgenommen. Mit Fokus auf das Thema der Betriebsübernahme wurden die Betriebsstrukturen des Handwerks in der Metropole Ruhr analysiert und im Bericht „Handwerksbetriebe in der Metropole Ruhr“ publiziert.
Ruhr-Meldung vom 18.12.2023
Regionales Handwerk einen Tag live und vor Ort erleben
Austausch und Informationsfahrt von RVR, Handwerkskammern und Betrieben
Vier regionale Handwerksbetriebe standen im Mittelpunkt der Informationsfahrt, an der Vertreter des Regionalverbands Ruhr (RVR) und des regionalen Handwerks aus Düsseldorf, Dortmund sowie Münster teilgenommen haben – an der Spitze die Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Dezernent Stefan Kuczera. Die gemeinsame Fahrt fand am Montag (18. Dezember) im Rahmen der intensivierten Zusammenarbeit von RVR und dem Handwerk in der Region Ruhr statt. Besuchte Betriebe waren die Bäckerei Troll Ökologische Backwaren GmbH in Essen, die Gaedigk Feinmechanik & Systemtechnik GmbH in Bochum, Hase Bikes in Waltrop und abschließend die Essener Tischlerei MúYÍ.
Ruhr-Meldung vom 22.11.2023
Ruhr-Handwerk unter Druck – Rezession und Baukrise drücken Stimmung
Das Handwerk in der Region Ruhr steht im Herbst 2023 unter dem Eindruck der gesamtwirtschaftlichen Rezession, der hohen Energiepreise und der sich zuspitzen Baukrise. Unter diesen negativen Vorzeichen fällt das Geschäftsklima laut der aktuellen Konjunkturumfrage gegenüber dem Frühjahr um 15 Punkte auf einen Wert von 103 und hält sich nur knapp im positiven Bereich.
„Das Handwerk in der Region Ruhr bewegt sich derzeit in einem äußerst schwierigen Umfeld. Zwar ist die aktuelle Lage noch weitgehend stabil. Viele Betriebe zehren von alten Auftragsbeständen“, erklärte der Dortmunder Handwerkskammerpräsident Berthold Schröder. Gleichzeitig fällt auf: Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate sind in allen Gewerbegruppen einhellig negativ. Das gilt besonders für die handwerkliche Bauwirtschaft (Bauhaupt- und Ausbaugewerbe), zu der mehr als die Hälfte der Handwerksbetriebe in der Region Ruhr gehört. „Die Baubetriebe blicken mit großer Sorge in die Zukunft. Die drastisch eingebrochene Zahl an Baugenehmigungen und Braukreditvergaben wird mit Verzögerung auch in den Auftragsbüchern unserer Betriebe ankommen“, so Schröder. „Ohne eine Kehrtwende droht ein nachhaltiger Beschäftigungsabbau, den wir uns mit Blick auf die großen Ziele im Wohnungsbau und bei der Infrastrukturerneuerung nicht leisten können.“
Ruhr-Meldung vom 10.11.2023
Wirtschaft braucht Fläche! Wirtschaftskammern im Ruhrgebiet fordern zukunftsfähige Flächenpolitik
Die IHKs und das Handwerk in der Region Ruhr begrüßen die Verabschiedung des Regionalplans Ruhr, der eine verbindliche Rechtsgrundlage für Planvorhaben und Investitionsentscheidungen schafft. Gleichzeitig fordern sie weitere Schritte von den Ruhr-Kommunen, dem RVR und dem Land NRW, um ein dauerhaftes, passgenaues und ausreichendes Angebot an Gewerbe- und Industrieflächen zu sichern. Konkret geht es etwa um die Neuausweisung und Erschließung von Gewerbe- und Industriegebieten, die Reaktivierung von Brachflächen oder die Mobilisierung von Flächenpotenzialen in bestehenden Gebieten.
Ruhr-Meldung vom 22.09.2023
5. Ruhr Forum in Dortmund
ZUKUNFT MACHEN in der Metropole Ruhr. Generation Z fürs Handwerk begeistern.
Die Gewinnung von Fachkräftenachwuchs ist eine der größten Herausforderungen im Handwerk. Was muss also passieren, um die Generation Z für Handwerksberufe zu begeistern? Mit dieser Frage beschäftigte sich das fünfte Ruhr Forum, das am 22.09.2023 im Bildungszentrum Hansemann in Dortmund stattfand. Im Mittelpunkt der Veranstaltung des Ruhr-Handwerks stand der Impulsvortrag von Gen Z-Experte Felix Behm, der erklärte, worauf es bei der gezielten Ansprache junger Menschen ankommt. Im Anschluss diskutierten Matthias Heidmeier, Staatssekretär im NRW-Arbeitsministerium, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR, Handwerks-Influencerin „Metallbauerin Karo“ und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann über Wege, um Handwerksbetriebe und Jugendliche erfolgreich zusammenzubringen.
Ruhr-Meldung vom 15.05.2023
Ruhr-Handwerk: Konjunktur stabilisiert sich – Risiken bleiben
Das Handwerk in der Region Ruhr hat sich stabilisiert und zeigt sich trotz eines nach wie vor angespannten gesamtwirtschaftlichen Umfelds robust. Das ist die zentrale Botschaft der aktuellen Konjunkturumfrage der drei Ruhr-Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster. Der Geschäftsklimaindex steigt im Vergleich zum Herbst des Vorjahres um 23 Punkte und liegt nun bei einem Wert von 118.
„Die vor dem Eindruck der Energiekrise extrem negativen Erwartungen der Betriebe aus dem letzten Herbst sind bisher nicht eingetreten“ berichtete der Präsident der HWK Dortmund Berthold Schröder. „Die staatlichen Entlastungsmaßnahmen sowie die schrittweise Entspannung bei Lieferengpässen und Preisdynamik haben zu einer Stabilisierung der Handwerkskonjunktur geführt.“ Die harten Konjunkturindikatoren Umsatz und Auftragslage werden hingegen derzeit noch negativ bewertet. „Obwohl sich die Erwartungen der Betriebe deutlich verbessert haben, ist es noch zu früh für eine Entwarnung“, erklärte Schröder. Insbesondere das Bauhauptgewerbe blickt wegen der massiv gestiegenen Finanzierungskosten in eine ungewisse Zukunft.
Ruhr-Meldung vom 06.02.2023
Ausbildung im Handwerk: Gemeinsame Zukunftsperspektive für die Metropole Ruhr
Im Frühjahr 2021 haben sich Handwerk Region Ruhr, der Zusammenschluss der Ruhrgebietskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster sowie zehn Kreishandwerkerschaften, und der RVR auf eine datenbasierte Zusammenarbeit verständigt. Als erster Baustein der Zusammenarbeit wurden die Ausbildungszahlen in der Metropole Ruhr zusammengetragen und vom Statistik-Team des RVR ausgewertet. Die vorliegende Broschüre stellt nun ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit für das Themenfeld berufliche Bildung dar.
Ruhr-Meldung vom 4.10.2022
4. Ruhr-Forum in Moers
Leben statt Leerstand! Neue Impulse für die Innenstädte im Ruhrgebiet
Die Innenstädte in der Region befinden sich in einem umfassenden Strukturwandel – und das nicht erst seit Corona. Leerstände und sinkende Kundenfrequenz prägen das Bild vieler Stadtzentren. Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich das 4. Ruhr Forum am 04.10.2022 in Moers mit der Frage, wie die Innenstädte wiederbelebt werden können und welchen Beitrag das Handwerk dazu leisten kann. Nach einem Begrüßungspanel mit den drei Präsidenten der Ruhr-Handwerkskammer Düsseldorf, Dortmund und Münster und einem Impulsvortrag von Staatssekretär Daniel Sieveke aus dem NRW-Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung stand eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Immobilienwirtschaft, Handwerk und Stadtverwaltung im Zentrum der Veranstaltung. Alle Diskutanten waren sich einig: Die Wiederbelebung der Innenstädte gelingt nur mit einem Maßnahmenbündel und der Einbeziehung aller relevanten Akteure. Auch das Handwerk kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Ruhr-Meldung vom 29.11.2021
Neue Corona-Welle wird Teile des Handwerks wieder zurückwerfen
Das Handwerk in der Region Ruhr konnte sich im Sommer und Herbst 2021 von den Folgen des langen Lockdowns erholen. Um 11 Prozentpunkte auf einen Wert von 124 Punkten stieg der Geschäftsklimaindex zwischen Frühjahr und Herbst an. Das Handwerk hat allerdings das Vor-Corona-Niveau vom Herbst 2019 noch nicht ganz erreicht, denn Branchen wie das Lebensmittelgewerbe, das Gesundheitsgewerbe und die Personenbezogenen Dienstleistungen leiden nach wie vor unter einer reduzierten Nachfrage. Nicht nur die Corona-Einschränkungen, die vermutlich noch weiter verschärft werden, belasten das Handwerk aktuell wieder. Fachkräftemangel, Materialengpässe und Preissteigerungen machen deutlich, dass wir auch in der Region Ruhr strukturelle und nachhaltige Ansätze brauchen, um mittelständisches Unternehmertum zu stärken“, betonte Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer Münster. Zwischen Rhein, Ruhr und Emscher drückt bei einem Thema der Schuh ganz besonders. Das Handwerk fordert seit Langem, dass bestehende Gewerbeflächen besser gegen Nutzungskonkurrenzen gesichert werden und dass neue Gewerbeflächen ausgewiesen werden. Doch dem steht die Flächenknappheit in der Region entgegen. „Unerlässlich für die Region ist, dass der Regionalplan Ruhr auf diese grundlegende Herausforderung so bald als möglich eine Antwort gibt“, so Hund.
Ruhr-Meldung vom 22.09.2021:
3. Ruhr Forum Handwerk - Handwerk fordert Ruck für gute politische Rahmenbedingungen
Bei guten Rahmenbedingungen kann das Handwerk seine Potenziale noch besser entfalten und mehr zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz, zukunftsfähiger Mobilität und zur Bewältigung des demografischen Wandels sowie der Digitalisierung beitragen. Diese Funktionen noch viel stärker zu erkennen und gezielt zu fördern ist eine große Aufgabe in der Region Ruhr. Die Pandemie hat einmal mehr vor Augen geführt, dass das Handwerk ein stabilisierender Faktor in der Krise war und ist. Das Handwerk in der Region Ruhr stellt mit seinen 45.000 Betrieben, rund 300.000 Erwerbstätigen und den 20.000 Auszubildenden seine Zukunftsfähigkeit kraftvoll unter Beweis.
Im Rahmen des 3. Ruhr Forums Handwerk im Lokschuppen in Bottrop forderten die Spitzenvertreter des Handwerks in der Region Ruhr gemeinschaftlich Antworten der großen Parteien auf die Frage, was diese für den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Pandemie und die Stärkung des Mittelstands tun.
Der Tenor der Forderungen des Handwerks war deutlich: Das Handwerk brauche Verfahrensbeschleunigungen, Abbau von Bürokratiehemmnissen und eine Fokussierung der Mittel. Kurzum: Das Handwerk fordert den Ruck aus der Politik.
Den vollständigen Bericht, eine Bildergalerie und den Live-Stream finden Sie hier.
Ruhr-Meldung vom 29.04.2021:
Konjunktur Region Ruhr Frühjahr 2021
Konjunkturelle Erholung durch den zweiten Lockdown ausgebremst
Das Handwerk steht im Ruhrgebiet derzeit robust da: In der aktuellen Konjunkturumfrage der drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster bleibt das Geschäftsklima mit 113 Punkten stabil. Das Bild ist allerdings gespalten: Im Bauhauptgewerbe und im Ausbaugewerbe liegt das Geschäftsklima bei stolzen 129 Punkten, auch bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, darunter Gebäudereiniger und Metallbauer, gibt es mit 114 Punkten einen klaren Aufwärtstrend. Dramatisch ist die Lage dagegen bei den Personenbezogenen Dienstleistungen, zu denen mit Friseuren, Kosmetikern, Maßschneidern und Fotografen viele Gewerke gehören, die besonders stark durch die pandemiebedingten Einschränkungen und Verbote betroffen sind. „Gerade in diesen Gewerken haben wir viele Soloselbständige, deren wirtschaftliche Existenz massiv gefährdet ist.“, erklärte dazu Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer Münster. „Diese Betriebe brauchen endlich verlässliche Perspektiven, wie sie arbeiten können.“
Nur 17 Prozent aller Handwerksbetriebe berichten über gestiegene Umsätze im vergangenen halben Jahr, aber 46 Prozent der Betriebe mussten Umsatzrückgänge verkraften. Damit war der Saldo der Antworten deutlich ungünstiger als im Landesdurchschnitt (minus 23 Prozentpunkte): „Neben den Personenbezogenen Dienstleistungen leidet derzeit insbesondere das Kfz-Gewerbe“, so Hund. „Hier kommen die rückläufige Nachfrage, die Schließung von Verkaufsräumen und die schleppende Arbeit vieler Kfz-Zulassungsstellen zusammen.“ Leicht negativ ist aktuell die Beschäftigungssituation: 13 Prozent der Betriebe haben Beschäftigung aufgebaut, 17 Prozent haben Beschäftigung abgebaut – besonders stark im Lebensmittelgewerbe. Herausforderungen im größeren Maße melden die Betriebe aus der Emscher-Lippe-Region: Hier sank das Geschäftsklima deutlich von 110 auf 96 Punkte, während im östlichen und im westlichen Ruhrgebiet sogar ein ganz leichter Aufwärtstrend gegenüber der Herbstumfrage zu verzeichnen ist.
Neben den akuten Folgen der erneuten Lockdown-Maßnahmen leidet das Ruhr-Handwerk derzeit auch unter gestörten Lieferketten: „Auch Branchen, in denen es eigentlich gut laufen könnte, berichten uns von Materialengpässen, von steigenden Rohstoffkosten und von Störungen im Projektmanagement und bei der Auftragsabwicklung, die sich daraus ergeben“, berichtete Hund. „Handwerk ist zwar auf den ersten Blick binnenmarktorientiert. Aber in der Wirtschaft hängt alles mit allem zusammen. Auch das Handwerk ist auf reibungslose Lieferketten, resiliente Industrieproduktion und Freihandel angewiesen. Da sitzen wir alle im selben Boot.“
Sorgen macht sich das Handwerk in der Region Ruhr um die Ausbildung: „Die Corona-Krise hat zu einem deutlichen Rückgang bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen geführt. Deshalb müssen wir jetzt alle Anstrengungen unternehmen, dass wir in den Schulen die Berufsorientierung trotz Corona forcieren. Sonst vergibt sich das Ruhrgebiet durch den verschärften Fachkräftemangel große Innovations- und Wachstumschancen“, so Hund.
Ruhr-Meldung vom 10.11.2020:
Konjunkturelle Erholung durch den zweiten Lockdown ausgebremst
Der erneute Lockdown wirft auch das Handwerk in der Region Ruhr empfindlich zurück, nachdem das dritte Quartal nach den Ergebnissen der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster eigentlich ganz erfreulich verlaufen war. „Auf lange Sicht kommt es darauf an, dass die Betriebe verlässliche Perspektiven haben“, betonte der Präsident der Handwerkskammer Münster, Hans Hund. „Wechselbäder zwischen Lockdown und Lockerungen können wir uns auf Dauer nicht leisten.
Ruhr-Meldung vom 16.06.2020:
Spitzengespräch mit Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel
Zu einem Spitzengespräch mit Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel vom Regionalverband Ruhr kamen Vertreter der drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster zusammen. Ein Schwerpunkt des Austauschs war das laufende Regionalplanungsverfahren, das erhebliche Auswirkungen auf die Standortbedingungen für das Handwerk hat. Zum ebenfalls drängenden Thema Mobilität wurde verabredet, dass das Handwerk sich in die nächste Mobilitätskonferenz des RVR einbringt. Verstärkt und konkretisiert werden soll die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des "Masterplans Klimaschutz". RVR und Handwerkskammern wollen nach dem Auftaktgespräch im Juni die Zusammenarbeit fortsetzen und Fachforen zum "Handwerk in der Metropole Ruhr" ins Leben rufen. "Wir wollen die Wahrnehmung und Wertschätzung des Handwerks als Arbeitgeber und Ausbilder im Ruhrgebiet erhöhen", lautet das gemeinsame Fazit des Gesprächs, an dem für Handwerk Region Ruhr Carsten Harder und Olesja Mouelhi-Ort (Handwerkskammer Dortmund), Thomas Banasiewicz und Thomas Harten (Handwerkskammer Münster) sowie Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke (Handwerkskammer Düsseldorf) teilnahmen.
Ruhr-Meldung vom 18.10.2019:
Konjunktur Region Ruhr Herbst 2019
Die konjunkturelle Abkühlung, die der Gesamtwirtschaft derzeit zu schaffen macht, schlägt sich im Handwerk in der Region Ruhr bislang nur geringfügig nieder. Der Geschäftsklimaindex gab zwar leicht um drei Punkte gegenüber den beiden vorangegangenen Umfragen nach, bewegt sich aber mit 130 Punkten weiterhin auf einem außerordentlich hohen Niveau.
„Das Handwerk ist auch in der Region Ruhr ein konjunktureller Stabilitätsanker“, betonte der Sprecher von Handwerk Region Ruhr, Dortmunds Kammerpräsident Berthold Schröder. „Um so wichtiger ist es, dass für die strategische Entwicklung der Region eine klare Fokussierung auf die Stärkung mittelständischen Unternehmertums erhält“, hob er mit Blick auf die aktuelle Diskussion zu den Ergebnissen der Ruhr-Konferenz hervor.
Im östlichen Ruhrgebiet rund um Dortmund verlief der Trend der Handwerkskonjunktur exakt wie in der Gesamtregion mit einem leichten Rückgang um drei Prozentpunkte auf nun 132 Prozentpunkte. Stabil zeigt sich das Handwerk dagegen im westlichen Ruhrgebiet mit den beiden großen Städten Duisburg und Essen. Dagegen ging das Geschäftsklima in der Emscher-Lippe-Region leicht zurück. Zwar berichten die Betriebe dort über erfreulich verbesserte Umsätze und Auftragsbestände, aber die Erwartungen für die weitere Entwicklung haben sich eingetrübt.
Noch deutlichere Unterschiede tun sich zwischen den verschiedenen Branchen auf: Das Gesundheitshandwerk hat gegen den Gesamttrend deutlich zugelegt und berichtet über gute Umsätze, volle Auftragsbücher und steigende Beschäftigung. Stabil ist die Situation im Ausbaugewerbe, im Kfz-Gewerbe und bei den personenbezogenen Dienstleistungen, während im Bauhauptgewerbe bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf und im Lebensmittelgewerbe die konjunkturelle Dynamik einen Dämpfer erleidet.
In einem Punkt sind sich die Gewerke einig: Die Auslastung ist mit 81 Prozent weiterhin außerordentlich hoch. Die Auftragsreichweiten haben sogar noch einmal deutlich angezogen: 8,1 Wochen müssen Kunden nun im Durchschnitt auf Handwerker im Ruhrgebiet warten. „Es gelingt uns zwar, langsam Beschäftigung aufzubauen, aber das Nadelöhr bleibt der Fachkräftemangel. Wir müssen über die Schulen und die Arbeitsagenturen schlichtweg mehr dafür tun, junge Menschen ausbildungsreif zu machen und für tolle Ausbildungskarrieren zu begeistern. Da haben wir im Ruhrgebiet ganz klar Nachholbedarf“, befand Schröder.
Ruhr-Meldung vom 18.10.2019:
Ruhrgebiet: Metropolregion im Umbruch
Im Interview mit dem „Handwerksblatt“ bemängelt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund, Carsten Harder, dass im Ruhrgebiet eine „zielgerichtete und strukturierte Entwicklung hin zu einer Mittelstandsorientierung“ fehle. Nach wie vor spielten Lösungen, die durch die öffentliche Hand erzielt oder die durch Großstrukturen aufgegriffen werden sollen, eine bedeutende Rolle, befand Harder mit Blick auf die 75 Projektideen, die als Zwischenergebnis der Ruhr-Konferenz publik geworden sind. Kritisch äußerte er sich insbesondere zum Ausmaß wirtschaftlicher Betätigung der Kommunen und zum Mangel an verfügbaren Gewerbeflächen in der Region. Das ganze Interview finden Sie hier.
Ruhr-Meldung vom 2.10.2019:
Spitzentreffen von Handwerk Region Ruhr mit den Evangelischen Kirchen
Zu einem Meinungsaustausch über die Perspektiven der Region Ruhr konnten die Präsidenten der Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster, Berthold Schröder, Andreas Ehlert und Hans Hund Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen der Region begrüßen - an der Spitze die beiden Präsides Annette Kurschus von der Evangelischen Landeskirche in Westfalen und Manfred Rekowski von der Landeskirche im Rheinland. Das Treffen fand in der Schornsteinfeger-Akademie in Dülmen statt, wo sich die Teilnehmer ein Bild von Qualifikationsstrukturen und Innovationsprozessen in einem traditionsreichen Handwerk machen konnten. Nach Impulsvorträgen des Regionalökonomen Klaus-Heiner Röhl vom Institut der deutschen Wirtschaft und des Sozialethikers Traugott Jähnichen von der Ruhr-Universität Bochum bekräftigten beide Seiten die große Affinität des Handwerks zum protestantischen Berufsethos. Um die Region Ruhr nach vorne zu bringen kommt nach Ansicht beider Seiten darauf an, jungen Menschen durch Bildung und Qualifizierung den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen und mittelständische Strukturen als Grundlage für eine unternehmerisch geprägte Verantwortungs- und Innovationskultur zu stärken. Beide Seiten zeigten sich mit den Projektvorschlägen aus den Ruhr-Konferenzen der Landesregierung unzufrieden: "Da ist wenig dabei, was die Region Ruhr wirklich voranbringt. Das Ruhrgebiet schaut immer noch zu sehr in den Rückspiegel und hält an Strukturen fest, die nicht zukunftsträchtig sind, " betonte der Präsident der Handwerkskammer Dortmund, Berthold Schröder. "Symptomatisch dafür ist, dass der Regionalverband Ruhr bei der Regionalplanung einen Offenbarungseid geleistet hat: Der gescheiterte Entwurf bot schlichtweg keine Antwort auf den eklatanten Mangel an Gewerbeflächen, unter dem auch das Handwerk leidet."
Ruhr-Meldung vom 19.9.2019:
Das Handwerk in der Region Ruhr hat sich hervorragend entwickelt - Strukturdaten
Das Handwerk in der Region Ruhr stellt mit etwa 287.500 Erwerbstätigen etwa jeden achten Arbeitsplatz. Sogar jeder sechste sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Region ist im Handwerk tätig. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Handwerk Region Ruhr – ein Zusammenschluss von drei Handwerkskammern und elf Kreishandwerkerschaften im Ruhrgebiet – zur Konjunktur-und Strukturentwicklung des Handwerks vorgelegt hat.
Ruhr-Meldung vom 19.9.2019:
Handwerk aus der Region Ruhr fordert Gesamtstrategie für Integration Geflüchteter durch Bildung und Arbeit.
Wie die Integration Geflüchteter durch Bildung und Arbeit künftig besser gelingen kann, stand im Mittelpunkt des 2. Ruhr Forums Handwerk, das am Donnerstag im HWK-Bildungszentrum Hansemann stattfand.
Ruhr-Meldung vom 22.7.2019:
Zweites Ruhr-Forum Handwerk mit Fokus auf Bildung und Integration
Das Zweite Ruhr Forum Handwerk findet am 19. September 2019 im Bildungszentrum "Hansemann" der Handwerkskammer Dortmund statt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Integration von Zuwanderern durch Ausbildung und Arbeitsmarkt gelingen kann. Zur Podiumsdiskussion wird Staatssekretärin Serap Güler aus dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration den Impulsvortrag halten. Anmeldungen sind über die Handwerkskammer Dortmund möglich.
Ruhr-Meldung vom 4.6.2019:
Wirtschaft bringt eigene Ideen zur Ruhr-Konferenz der Landesregierung ein
Die Handwerkskammern und Industrie-und Handelskammern in der Region Ruhr haben gemeinsam 40 Projektideen entwickelt und diese in die Themen der "Ruhr-Konferenz der Landesregierung eingebracht. Schwerpunkte der Projektideen sind: Mobilität, Digitalisierung, Bildung und Flächenpolitik.
Ruhr-Meldung vom 27.3.2019:
Handwerk Region Ruhr trifft "Ruhr-Bischof" Franz-Josef Overbeck
Zu einem Meinungsaustausch über Zukunftsperspektiven der Region trafen Spitzenvertreter des Handwerks in der Katholischen Akademie Wolfsburg in Mülheim a.d.R. mit dem Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, zusammen. Overbeck ist zugleich einer der drei Beiräte der Ruhr-Konferenz der Landesregierung.
Ruhr-Meldung vom 19.2.2019:
Handwerk Region Ruhr kritisiert den Entwurf des Regionalplans
Der vorliegende Entwurf zum Regionalplan Ruhr, der derzeit im Regionalverband Ruhr beraten wird, berücksichtigt nur unzureichend den Flächenbedarf der Wirtschaft. Zu diesem Urteil kommen die Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern der Region in ihrer Stellungnahme.
Ruhr-Meldung vom 4.9.2018:
Erstes "Ruhr-Forum Handwerk" zur Neuausrichtung der Region
Am 4. September 2018 fand auf Zeche Zollverein in Essen das erste "Ruhr-Forum Handwerk". Auf ihm präsentierten die Handwerksorganisationen ihr gemeinsames Positionspapier "Mittelstandsmetropole Ruhr!". Unter Moderation des WAZ-Chefredakteurs Andreas Tyrock diskutierten u.a. Heimatministerin Ina Scharrenbach, die Direktorin des Regionalverbands Ruhr, Karola Geiß-Netthöfel, und der Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz.
Ruhr-Meldung vom 4.9.2018:
Handwerk Region Ruhr packt Klimaschutz an
Gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen: Dazu haben die Präsidenten und die Hauptgeschäftsführer der drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster am 4. September 2018 in Essen den "Masterplan Klimaschutz" mit dem Regionalverband Ruhr vereinbart. Für den RVR unterzeichneten die Vereinbarung der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Josef Hovenjürgen MdL, und die Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.