Wirtschaftspolitischer Ausschuss von Handwerk NRW

27. November 2017

Wirtschaftspolitischer Ausschuss von Handwerk NRW

Am 27. November 2017 traf sich unter dem Vorsitz des Dortmunder Handwerkskammer-Präsidenten Berthold Schröder in Düsseldorf der Wirtschaftspolitische Ausschuss von Handwerk NRW. Mitglieder im Ausschuss sind Vertreter der Handwerkskammern und der Fachverbände sowie von befreundeten Institutionen, hauptsächlich aus dem Bereich der Wissenschaft, des Kreditwesens und der Versicherungen. Aufgabe des Ausschusses ist es, zur wirtschaftspolitischen Meinungsbildung beizutragen - nach innen, indem wichtige Fragen auch aus einem Blickwinkel von außerhalb der engeren Handwerksorganisation diskutiert werden, nach außen, indem Standpunkte des Handwerks anderen Institutionen nahe gebracht werden.

Die Liste der Mitglieder des Wirtschaftspolitischen Ausschusses und der Referenten und Gäste der Sitzung am 27. November 2017 finden Sie hier.

Das Generalthema hieß "Gründen in Nordrhein-Westfalen". Drei verschiedene Aspekte des Gründungsgeschehens wurden besprochen und durch kurze Impulsreferate eingeleitet.

Wolfgang Dürig vom RWI - Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung (Essen) gab einen Überblick zum Thema "Gründen in Zeiten der Hochkonjunktur". Er befaßte sich insbesondere mit der Rekrutierung von Gründern für das Handwerk und lenkte die Aufmerksamkeit auf innovative "Grenzgänger", die es zu beachten gelte. Dazu schlug er eine Wiederbelebung und Erneuerung des Konzeptes "Gewerbehöfe" vor. Die Präsentation von Herrn Dürig finden Sie hier.

Manfred Thivessen, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank NRW und das Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW (Neuss) befasste sich mit der Bedeutung von "Eigenkapital trotz Nullzinsen" für Gründer. Die wachsende Bedeutung von Eigenkapital im Finanzierungsmix begründete er mit dem regulatorischen Umfeld für Hausbanken, das zu einer immer größeren Bedeutung von Eigenmitteln für die Risikoabdeckung führe. Gründer mit einem angemessenen Eigenkapital-Anteil im Finanzierungsplan hätten deshalb die besseren Karten. Thivessen konnte auf das brand-aktuelle "Sonderprogramm Handwerk" der Kapitalbeteiligungsgesellschaft NRW mit einer Komponente für Nachfolger und einer Komponente für Gründer hinweisen. Die Präsentation von Herrn Thivessen finden Sie hier.

Claudia SchulteHandwerkskammer Düsseldorf, gab unter der Überschrift "Gründen leichter machen" einen Überblick auf die vielfältigen Initiativen zur elektronischen Gewerbemeldung auf europäischer-, Bundes- und Landesebene. Aus Sicht der Nutzer, der potentiellen Gründer, definierte sie eine Reihe von Anforderungen, die man an Online gründen heute stellen kann und muss: Nutzerorientierte Bündelung aller Empfangsstellen, einfache Bedienbarkeit, intuitive Menüführung, Transparenz, Schnittstellen, Digitale Signatur, Mehrsprachigkeit, Integration der Fördereinrichtungen des Landes. Die Präsentation von Frau Schulte finden Sie hier.

 

Flyer: Nachfolge Handwerk

Flyer: Zukunft Handwerk